Photos - Bremen-Walle -

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Die Waller Orgel orientiert sich an historischen Orgeln des frühen 17. Jahrhunderts. Sie lehnt sich an berühmte Vorbilder des norddeutsch- niederländischen Raumes an. Der Bau wurde mit viel Sachverstand und meisterlicher Handwerkskunst von der Orgelmakerij Van der Putten aus Finsterwolde in Holland durchgeführt.

(53kB) Frontansicht der Van der Putten Orgel in der Waller Kirche in Bremen.Sie steht, wie die meisten Orgeln auf einer Empore über dem Kirchenraum. Der Organist spielt mit dem Rücken zur Gemeinde.
Detaillierte Informationen finde Sie in der Rubrik Texte.

 


(53kB) Das Vogelgeschrey ist ein schmückendes Beiwerk zu einer Orgel und kein Register im eigentlichen Sinne. Es handelt sich dabei um eine kleine Metallpfeife, die in einem Gefäß mit Wasser steht. Strömt nun Wind durch die Pfeife entstehen hohe Töne, die an Vogelgezwitscher erinnern.
Im Original ist über der Pfeife noch eine Glaskuppel angebracht um die Lautstärke dieser Pfeife zu mindern. Betätigt wird dieses lustige Pfeifchen durch einen Registerzug. Seine Betätigung erfreut sich hoher Beliebtheit bei den Hörern.

 


(93kB) Hier die größten Pfeifen des Principall (sig.) - ganz rechts der Ton C - mit den Flammenornamenten zwischen den Pfeifenfüßen, die im frühen 17. Jahrhundert oft an Orgeln zu finden sind.
Sehr schön zu erkennen sind auch die vergoldet hervorgehobenen Ober- und Unterlabien, die für die Tonentstehung eine wichtige Rolle spielen.

 

 


(42kB) Die Waller Orgel bietet - wie ihre historischen Vorbilder - die Möglichkeit der Windversorgung durch einen Calcanten. Wie man auf dem Photo rechts erkennen kann, benötigt der Calcant neben angemessener Kleidung auch sportliches Schuhwerk.
Das Photo zeigt den Calcanten an der Seitenwand des Balghauses, hinter der die drei großen Keilbälge übereinander liegend zu finden sind. Zu jedem dieser Bälge gehört ein Tritt, welcher den Balg durch das Körpergewicht des Calcanten aufzieht.
Das Betätigen der Bälge erfordert ein wenig Geschick und Einfühlungsvermögen in die Anforderungen der Windversorgung der Orgel. So wird je nach gezogenen Registern mehr oder weniger Luft verbraucht. Außerdem darf der erzeugte Wohlklang an strategischen Stellen natürlich auch nicht durch unkontrolliertes Treten, also durch Windstöße gestört werden. Dies gilt besonders für den Schlußakkord eines Stückes.
Als Calcanten sehen Sie hier Andreas Meyer, der diese Seiten erstellt hat.


(74kB) Hier ist der Gießvorgang des Pfeifenmetalls (eine spezielle Legierung aus Blei und Zinn) zu sehen. Die ausgehärtete Platte ist das Grundmaterial für die Orgelpfeifen, die aus Metall hergestellt werden. Sie muß verschiedene Arbeitsabläufe, wie z.B. Hobeln, Rollen und Löten durchwandern, bevor daraus eine Orgelpfeife entsteht. Die Metallpfeifen der Waller Orgel bestehen zu einem hohen Prozentsatz aus Blei, um ihrem Klang eine weiche Färbung zu geben.
Auf dem Bild ist am rechten Rand, auf dem Boden liegend, eine bereits ausgehärtete Platte zu sehen.

 

 

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