Musik - Gertrudenmusik

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Bei der Gertrudenmusik handelt es sich um die Rekonstruktion eines Gottesdienstes, der zur Wiedereinweihung der Gertrudenkappelle in Hamburg im Jahre 1607 stattfand. Dieses Ereignis war gekennzeichnet durch überaus prunkvolle geistliche Musik, komponiert von den berühmtesten Meistern der damaligen Welt. Auch für den Hörer des 21. Jahrhunderts birgt diese Musik Unerhörtes, nicht zuletzt durch die prächtige und farbenreiche Besetzung mit Sängern, Streichinstrumenten, Zupfinstrumenten, Zinken und Posaunen und vier verschiedenen Tasteninstrumenten als Bassgruppe.

     (Abb.: Cover der CD 92kB).
Anmerkung: Die folgenden Titel sind Demoversionen. Sie sind in ihrer Länge beschränkt, erlauben aber dem geneigten Hörer sich einen Eindruck zu verschaffen.
Falls Sie Interesse an der CD haben, sie ist natürlich käuflich zu erwerben:
17,00 Euro incl. Porto und Verpackung.

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Die Aufführung dieses Gesamtkunstwerkes hielt sich in nahezu allen Aspekten an die geschichtlich überlieferte Beschreibung aus dem Jahre 1609. Dies spiegelte sich zum einen in der Beibehaltung des exakten musikalischen Ablauf wider, als auch in der Berücksichtigung der Aufstellung der verschiedenen musikalischen Gruppen - der "Chöre" an unterschiedlichen Orten im Kirchenraum. Diese Aufstellung hatte zur Folge, dass der Hörer sich selbst, bei den großbesetzten Stücken im Mittelpunkt des Geschehens befand, die Musik aus allen vier Himmelsrichtungen gleichzeitig erklang und auf diese Weise ein Dolby-surround - Effekt entstand ganz ohne technische Hilfsmittel und direkt aus dem 17. Jahrhundert "importiert"!

Zum anderen wurde bei diesem Konzert auch die originale vokale und instrumentale Besetzung der einzelnen Stücke beibehalten. Da sowohl die Gertrudenkappelle in Hamburg, also der ursprüngliche Aufführungsort des Werkes, als auch die Waller Kirche eher kleine Kirchenräume sind, bzw. waren, ergab diese Besetzung trotz aller Monumentalität ein klares und deutliches Klangbild. Dieses Klangbild wird noch die Wahl der historischen Instrumente und die barocke Musizierpraxis unterstrichen. Auch die Aussprache der deutschen und lateinischen Texte orientiert sich, so weit man das aus wissenschaftlicher Sicht sagen kann, an der Hamburger Aussprache jener Zeit, in der es den berühmten "spitzen Stein" auch schon gab!

Das Ensemble besteht durchweg aus professionellen Musikern, die auf den unterschiedlichsten Konzertpodien Deutschlands und im Ausland zuhause sind. Ihm zur Seite gestellt hat sich das Bremer Vocalensemble "deCadenza", das überwiegend semiprofessionell tätig ist.

Da auf der CD das musikalische Ereignis im Vordergrund stehen sollte, wurde auf einige liturgische Teile verzichtet, die im Konzert jedoch vollständig wiedergegeben wurden.

Ausführende: Ensemble des Internationalen Orgelfestivals Bremen-Walle auf historischen Instrumenten
Leitung - DANIELA STAIGER

Bei vorliegender CD handelt es sich um die deutsche Ersteinspielung dieses Werkes.