Mixtur (Register)
Das Wort "Mixtur" leitet sich vom Lateinischen her und bedeutet
"Mischung". Demzufolge ist das Orgelregister Mixtur eine Mischung
aus verschieden großen Pfeifen. Bei vielen Registern ist es üblich,
daß - wie beim Klavier auch - bei Tastendruck ein Ton erklingt.
Bei einer Mixtur sind es jedoch mehrere Töne, die gleichzeitig erklingen.
Die Auswahl, wieviele Töne das sind, und welche genau ertönen,
wird aufgrund bestimmter Kriterien z. B. hinsichtlich des Orgeltypus und
der Raumakustik durch den Orgelbauer festgelegt.
Der Hörer erkennt eine Mixtur an ihrem sehr hellen glitzernden Klang.
Sie wird immer zu anderen Registern dazugenommen und verleiht der Musik
einen sehr festlichen Charakter.
mitteltönig
Bei diesem Begriff geht es um die Einstimmung der ganzen Orgel. Das Prinzip
einer Stimmung ist, daß die Verhältnisse der Intervalle untereinander
geregelt werden. Daraus ergibt sich, daß die einzelnen Tonarten
ganz unterschiedlich klingen. Wir sind es heute gewohnt, mit Musik konfrontiert
zu werden, der einheitlich eine Stimmung zugrundeliegt; in der alle Tonarten
gleich klingen, sei es nun Popmusik oder ernste, klassische Musik.
In früheren Jahrhunderten gab es eine solche Nivellierung nicht.
Es existierten viele unterschiedliche Stimmungen nebeneinander.
Das Charakteristikum der mitteltönigen Stimmung beruht auf reinen
Terzen. Der Hörer ist durchaus in der Lage, diese Eigenheit wahrzunehmen,
denn in der Regel empfindet man Musik, die in dieser Stimmung gespielt
wird, als besonders klar und sehr entspannt. Das hat zur Folge, daß
es sich als überaus angenehm erweist, zu einem so gestimmten Instrument
zu singen.
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